und ihre Besonderheiten
Wer sich einen Windhund anschafft, sollte sich vorab intensiv mit der Rasse auseinandersetzen. Selbstverständlich informieren wir Sie im Rahmen der Vermittlung in einem persönlichen Gespräch über rassetypische und individuelle Besonderheiten. Hier können Sie sich zusätzlich einen ersten Überblick über die häufigsten Windhund-Rassen verschaffen. Natürlich sind auch Windhunde Einzelpersönlichkeiten - wie sehr der einzelne Hund der Rassebeschreibung entspricht, ist individuell unterschiedlich.
Allgemein lässt sich sagen:
Sie können sich darauf einrichten, dass Ihr Hund höchstwahrscheinlich Jagdtrieb haben wird. Wie ausgeprägt dieser ist, unterscheidet sich von Hund zu Hund. Einige Windhunde sind zuverlässig abrufbar. Viele schießen aber auch bei Wildsichtung los und sind dann nicht mehr ansprechbar. Ein eingezäuntes Grundstück und eine sichere Freilaufmöglichkeit in der Umgebung helfen, Ihren Windhund trotzdem artgerecht auszulasten.
Der zweite Aspekt ist für Windhund-Neulinge oft faszinierend, aber auch gewöhnungsbedürftig: Windhunde sind sehr intelligent, aber oft auch sehr eigenständig. Es gilt, liebevoll, aber mit Konsequenz eine Partnerschaft anzustreben, statt den Hund mit lauten Worten oder Körperlichkeit zu dominieren. Dabei muss man dem Hund immer auch ein Stück weit den freien Geist zugestehen, in den man sich verliebt hat.
Azawakh abzugeben?
Azawakhs stammen aus Afrika und gehören zu den Windhundrassen, die eher nicht anfängertauglich sind. Die Besonderheit der eleganten Tiere ist, dass sie sowohl zur Jagd, als auch ergänzend zum Herdenschutz eingesetzt wurden. Dieser Schutztrieb, in Verbindung mit ihrem freien Wesen (Sitz Platz Fuß sollten Sie sich eher abgewöhnen) macht viele Azawakhs zu einer Herausforderung insbesondere im städtischen Umfeld.
Mehr Informationen zu Wesen, Optik und Rassegeschichte erhalten Sie beim Deutschen Windhundzucht- und Rennverband e.V..
Selbstständig und unabhängig
Territorial und mit Schutztrieb
Hoher Bewegungs- und Jagdtrieb
Der Afghane ist eine sehr alte und widerstandsfähige Windhundrasse. In seiner ursprünglichen Heimat, dem Hindukusch, wurde er als Einzeljäger eingesetzt. Um einen Afghanen gut zu pflegen, sollten Sie regelmäßig Zeit in die Fellpflege investieren. Wie viele Windhundrassen, sind Afghanen oft unabhängig, jedoch auch sanft im Wesen.
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Im Haus meistens ruhig
Oft sanft und sensibel, aber auch eigensinnig
Hoher Bewegungs- und Jagdtrieb
Afgahnen abzugeben?
Barsoi abzugeben?
Als Hund der Zaren wurde der Barsoi seinerzeit zur Wolfs- und Großwildjagd eingesetzt. Zukünftige Besitzer sollten sich bewusst sein, dass eine gute Fellpflege notwendig ist und sie unter Umständen einen sehr großen, kräftigen Hund an der Leine haben. Gerade Barsoi-Rüden im besten Alter können oft ein starkes Selbstbewusstsein entwickeln. Der Barsoi schließt sich sehr eng an seine Menschen an und wenn Sie Glück haben, belohnt er Sie mit einem echten "Lachen"!
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Oft sanft und anhänglich ihren Besitzern gegenüber
Groß und kräftig
Hoher Bewegungs- und Jagdtrieb
Der Chart Polski zählt zu den etwas unbekannteren Windhundrassen. Er stammt aus Polen und wurde schon seit dem 13. Jahrhundert nachgewiesen, wo er u.A. zur Wolfs- und Großwildjagd eingesetzt wurde. Seine Urahnen kommen aber aus Asien. Der FCI erlaubt bei Rüden eine Schulterhöhe von bis zu 80 cm – ein stattlicher, robuster Hund, oft mit gesundem Selbstbewusstsein, gleichzeitig aber gutmütig. Der intelligente Chart Polski musste bei der Jagd gehorsam mit seinem Jäger zusammenarbeiten. Noch heute sind viele Chart Polskis gut zu erziehen.
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Im Haus ruhig
Draußen ausdauernd, toller Sportbegleiter
Selbstbewusst und wesensfest
Chart Polski abzugeben?
Deerhound abzugeben?
Der Scottish Deerhound ist eine stolze und beeindruckende Erscheinung. Er wird von Laien zuweilen mit dem Irischen Wolfshund verwechselt, wobei der Deerhound schlanker und kleiner ist. Wie sein Name schon sagt, wurde er vom schottischen Adel zur Hirschjagd eingesetzt. Anders als viele südlichere Rassen, verkraftet er auch im Winter unser Klima gut. Er ist robust und gern im Freien, möchte aber immer seinen Familienanschluss haben.
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Zuhause ruhig und sanft
Ausdauernd, mit Bewegungsdrang
Charakterlich oft ausgeglichen, selbstbewusst
Viele Menschen denken bei einem Windhund direkt an den Galgo, der sich in den vergangenen Jahren in Deutschland etabliert hat. Aufgrund der Art seiner Zucht in Spanien gibt es starke Abweichungen in Größe und Gewicht. In der Regel wird der Galgo in Spanien zur Hasenjagd eingesetzt. Er kooperiert mit seinen Menschen und ist in der Regel mit saften Methoden gut zu erziehen. Viele Galgos sind auch gut anfängergeeignet. Galgos sind sensible, intelligente Hunde, die sich sehr eng an ihre Menschen anschließen und sich - wie die meisten Windhunde - über ein Sofaplätzchen freuen.
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Rudeltauglich und sehr auf seine Bezugspersonen fixiert
Schnell, ausdauernd und robust im Gelände
Jagdtrieb mehr oder weniger ausgeprägt
Galgo Español abzugeben?
Greyhound abzugeben?
Die – auf gerader Strecke – schnellste Windhundrasse ist der Greyhound. Er erreicht unter optimalen Bedingungen bis zu 80 km/h. Hier unterscheiden sich die Hunde aber stark nach Herkunftsland und Einsatzbereich. Greyhounds sind oft sehr freundliche und entspannte Familienhunde, draußen manchmal mit sehr starkem Jagdtrieb. Im Gelände sind sie oft verletzungsanfälliger als etwa Galgos. Künftige Greyhound-Besitzer sollten sich vorab über die Möglichkeit der Greyhound-Sperre informieren.
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Zuhause ruhig, freundlich, anschmiegsam, i.d.R. gut zu erziehen
Teilweise sehr starker Hetztrieb
Meistens gut rudeltauglich
Der Irische Wolfshund gilt als größter Hund und erreicht ein entsprechendes Gewicht. Sein Vorfahr wurde schon vor 2000 Jahren zur Jagd auf Wolf, Hirsch, Elch und Wildschein eingesetzt. Künftige Besitzer sollten in der Lage sein, einen so großen und kräftigen Hund zu händeln.
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Ruhig und in sich ruhend
Freundlich in der Familie
Bei Welpen sorgfältigste Aufzucht nötig
Irischer Wolfshund abzugeben?
Magyar Agar abzugeben?
Der ungarische Windhund Magyar Agár wird von Laien oft mit Greyhounds verwechselt. Er ist intelligent und oft sehr gut zu erziehen. Er bindet sich eng an seine Bezugspersonen. Im Haus bemerkt man ihn oft kaum, draußen möchte er seinen Bewegungsdrang ausleben und ist ein sportlicher Begleithund. Wer mit seinem Hund Wandern, Joggen oder andere Sportarten betreiben möchte, der wird an seinem Magyar Agár Freude haben.
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Intelligent und kooperativ
Ausdauernd, robust und mit Bewegungsdrang
Familienbezogen und freundlich
Salukis verzaubern oft mit ihrer Schönheit - ob befedert oder mit Kurzhaar. Man darf aber nicht vergessen, dass sie im Wesen echte Orientalen sind. Sie sind Freigeister, die nicht mit Druck und Zwang erzogen werden können. In ihrer Heimat Persien wurden sie zur Jagd oft über lange Strecken eingesetzt, in Ruheperioden aber als Familienhund geschätzt, der bei den Beduinen sogar mit im Zelt schlafen durfte. Fremden gegenüber sind Salukis oft reserviert. Von ihren Familien werden sie häufig als „katzenhaft“ im Umgang beschrieben.
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Freigeister, eigenständig
Ruhig im Haus, hängen an ihrer Bezugsperson
Jagdtrieb und Bewegungsdrang
Saluki abzugeben?
Sloughi abzugeben?
Dem Sloughi sieht man die Wüste schon an der Nasenspitze an. Auch sein Wesen zeigt deutlich den Orientalen: Er verfügt über ein eigenständiges Wesen, ist intelligent, schließt sich aber doch eng an seine Bezugspersonen an. Im Haus ist er in der Regel sehr ruhig, draußen ein zäher und robuster Jäger oder Begleithund. Ein Saluki im Trab ist der Inbegriff der Eleganz. Von den Beduinen Nordafrikas wurde er zur Jagd allein oder im Paar eingesetzt.
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Eigenständig, aber familienbezogen
Fremde interessieren ihn nicht
Jagd- und Bewegungstrieb
Der Whippet wird oftmals als „Anfänger-Windhund“ empfohlen. In der Tat ist er häufig sehr gut zu erziehen und bemüht sich, seiner Familie zu gefallen. Ein Whippet fühlt sich meistens wohl im Rudel und kommt auch draußen gut mit anderen Hunden zurecht. Viele Whippets können zudem an Katzen gewöhnt werden. Nicht zuletzt aufgrund seiner Größe ist er gut händelbar. Der Whippet ist in der Regel äußerst anschmiegsam - draußen kann er aber seinem Namen "kleine Peitsche" gerecht werden und bei Wildsichtung pfeilschnell losschießen.
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Freundlicher, anhänglicher Familienhund
Sportlich und bewegungsfreudig
Gut zu erziehen
Whippet abzugeben?
Windspiel abzugeben?
Der kleinste Windhund ist das Italienische Windspiel. Es ist ein fröhlicher, intelligenter Begleithund, keinesfalls aber ein „Schoßhündchen“. Die eleganten Zwerge sind oft sehr lebhaft und möchten trotz ihrer Größe gut ausgelastet werden. Ein Windspielbesitzer sollte sich für kühlere Temperaturen auf jeden Fall mit Pullovern und Regenmänteln für den Hund eindecken.
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Menschenbezogen und anschmiegsam
Lebhaft und temperamentvoll
Hohes Komfortbedürfnis
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